Der Blick aus dem Fenster erinnert mich an Antoine de Saint-Exupéries Nachtflug und an einen traurigen Blick auf Paris. Seltsam, warum ich in einem Flugzeug immer so ein Gefühl von Unverwundbarkeit empfinde. Theoretisch könnte ein solcher Stahlkoloss abstürzen, aber das ist sehr viel unwahrscheinlicher als, dass er fliegt – und das wiederum erscheint mir völlig unmöglich.
Aufstehen, frühstücken, zahlen, Czaba „tschüss“ sagen, losrasen, wie immer viel zu spät, vereiste Straße, Zeit drängt, trotzdem vorsichtig fahren, verpasstes Flugzeug lässt sich reparieren, verpasstes Leben nicht.
Hetz! Ich zische durch Südböhmen und Oberösterreich.
Ich fahre erst umhalb 9 in Jena los, was viel zu spät ist. Getrödelt, beim Koffer packen. Gottseidank ist die Autobahn frei und ich witsche gerade noch rechtzeitig in den Frankfurter Flughafen.
Gleich geht mein Flieger! In ein paar Stunden fliege ich zurück, über Chicago nach Frankfurt – ab LAX um 7:05 am. Wann muss ich dort sein? Spätestens um 5:00? Wann abfahren? Um 4:00? Ohjeh.
Heute nix Aliso Viejo. Ich muss leider den ganzen Tag mit meiner Urlaubsbekanntschaft im Bett bleiben (sie heisst Noro) und das bei dem schönen Wetter. Seufz.