Rom

Gut. Ich fliege also los.

Ich mag diesen Aufstieg in die Zwischen- und Überwelten, könnte mich kaum satt gucken daran.

Ah – schon da. Zürich im Winternebel. Geschieht ihr Recht, dieser zickigen Stadt.

Ist das ein Rassistenklipper oder ein Zahnpastabomber? Man wird sehen. Vielleicht schäumt er beim Start.

Aaaahhh! Da gucken die Gipfeli heraus. Chrossortig!

Zischel … ich bin heute etwas wortkarg. Mein armer Arm lahmt. Die Security am STR wollte mein Tübchen Voltaren schon als Sprengsatz deklarieren.

Die Wolkenvilla hatten wir schon. Heute mit Toblerone – schade, dass ich gegen Mandeln ötwas allergisch bin.

Dann kommt Rom. Da unten spinnen sie also? Man sieht geradezu bis hier herauf, die Atrien, die Orgien und die fetten, dummen Löwen.

Fast riecht man Frühling. Es war mir gar nicht klar, dass man ein so gutes Gedächtnis für Farbmischungen hat.

Da, wieder ein Atrium und kleine römische Streitwagen (das sind Cinquecentos mit verkrachten Ehepaaren drin). Blödsinn.

Der Flughafen hat einen Train Station? Warum sagt mir das keiner? Statt mit dem Zuch muss ich Opel fahren. Als wüsst’ ichs nich’ – lächerlich!

Dafür fahre ich mit dem Opel am Zug entlang. Es regnet in Strömen, der Rückspiegel ist umgeklappt und das GPS spricht in Meilen und Yards.

Rainbow’s End von Thomas Pynchon. Ich fahre hin und hole mir den Goldeimer.

Zeitreise durch Pinien. 60er Jahre in Südfrankreich.

Irgendwie kommt mir das alles surreal vor.

Aber auf dem Weg zum Hotel komme ich doch an. Ich glaube, ich bin da. Zimmer 125. Gerade hat Davide angerufen. Ich gehe jetzt essen.

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