Torre Latinoamericana

Augen auf. Vorhang zurück. Huch! Wo kommt plötzlich der Popocatepetl her? War der schon immer dort? Der Tag wird schrecklich. Peso ergo sum. Wir kaufen bei einem Straßenverkäufer (nein, keine Straße) Guajolota und Atole, einem in Maisblättern gedünsteten Tamal im Brötchen mit einem Becher heißer Haferschleim mit Nuss und Zimtgeschmack. Was folgt sind Tortas, Tostadas und Tacos mit reichlich Soße, Reis und Tortillas, Flan und ein Haufen Arbeit, Kekse und Kaffee.

Nach einem kurzen Nickerchen im Hotel holt Violeta mich ab, zu einer Stadtrundfahrt zum Mercado de la Ciudadela, einem Markt für regionales Kunsthandwerk. Die Fahrt führt durch skuriles Licht, da die Sonne sehr schräg unter den Wolken entlang scheint. Im Park gegenüber tanzen ältere Leute Danzon.

Dann geht es weiter zum Torre Latinoamericana, einer 45-stöckigen Konstruktion des Architekten Augusto Alvarez, deren Schlichtkeit wunderschön ist. Wir suchen bis zum Sonnenuntergang einen Parkplatz in wunderbarem Licht.

Dieses Bauwerk ist ein Meisterwerk, aber ich habe keine Ahnung warum. Es ist einfach wunderschön.

Auch die Coca-Cola-Leuchtreklame scheint aus den 50er Jahren zu stammen. Es soll noch drei davon in der Stadt geben. Zusammenhangslos fällt mir ein altes spanisches Sprichwort ein: Los cojones de hoy son los jamones de manana. Bestürzte Gesichter! Ohjeh. Wieder alles verwechselt?

Tief unten wimmelt der Verkehr. Lautlos. Man hört nur den Wind. Jetzt ein Erdbeben. Gruselig, aber der schlichte Turm hat schon zwei große Erdbeben schadlos überstanden.

Der Tag endet mit den besten Quesadillas und Tacos mit Carne, Pollo, Salsa verde, Chile chipotle, Chile catarina und Guacamole, die ich je geFRESSEN habe. Für alle fünf zahle ich inklusive Getränken 130 Pesos – das sind 2 Euro pro Person. Morgen gehen wir ins Mama Rumba … zur Salsa. Ich freue mich jetzt schon darauf.

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