
Heute frühstücke ich nicht für 15 Euro schlecht im Hotel (der einzige unmenschliche Makel), sondern für 4,95 Euro gleich nebenan im Café-Bistro Il Tempo, das offenbar tatsächlich von einer Italienerin betriegen wird.

Heute frühstücke ich nicht für 15 Euro schlecht im Hotel (der einzige unmenschliche Makel), sondern für 4,95 Euro gleich nebenan im Café-Bistro Il Tempo, das offenbar tatsächlich von einer Italienerin betriegen wird.

Nach dem Kundenbesuch gehe ich in die Albertina. Es gibt dort Rembrandt, Monet und Picasso.

Die Reise nach Wien beginnt mit einer Explosion auf dem Stuttgarter Flughafen, die sich nach anfänglicher Aufregung als Löschübung der Feuerwehr entpuppt.

Heute fahren wir endlich mal nach Musberg, wo Nick uns seit Wochen eine Downhill-Strecke zeigen will.
Heute war ich zum zweiten Mal im Cafe de Gaeper in der Staalstraat 4, wo ich zum zweiten Mal die Öffnungszeiten der Küche verpasst habe und daher auf Flüssigbrot und holländische Springrolls mit Senf ausweichen musste. Nach drei Wochen Vietnam eine harte Erfahrung … ich schwöre es!!!
Nach einem kurzen Aufenthalt in Zürich per KML in Amsterdam gelandet. Ein Taxi bringt mich für 20 Euro ins kleine Hotel Vivaldi in der Stadthouderskade 76 – eine Strecke, die ich hätte in 20 Minuten gehen können. Nach drei Wochen Vietnam kommt einem hier alles „etwas“ überteuert vor. Das Zimmer ist amüsant. Es ist so winzig, das selbst das Bett kaum Platz darin hat, aber imerhin klopfte es gerade und noch zwei Gäste mit derselben Zimmernummer wollten rein. Grins. Ich werde mal versuchen ein Foto zu machen.

Ich bin übrigens nicht unzufrieden. Ich fühle mich eher wie „Der arme Mikroskopverkäufer“ in einem Gemälde des Urenkels von Carl Spitzweg. Das Ganze hat literarische Qualitäten und jetzt gehe ich erst mal etwas essen.

Der kurze Flug nach Sài Gòn ist unspektakulär. Langsam wird uns klar, dass wir aus Vietnam abgereist sind.
Sài Gòn? Nein, noch immer Đà Lạt. Gestern ein Spaziergang durch die franzoesische Altstadt, hinauf auf einen Berg, von dem aus mit einer schweizerischen Gondelbahn ins Tal (!) fahren kann. Besuch bei einem etwas eigenartigen Meditationszentrum fuer buddhistische Moenche und Nonnen. Der Blick hinab auf einen See, umringt von Pinienwaeldern. Spaeter im Long Hoa Restaurant, das in der Tat ausgezeichnet ist, koennte man gegrillten Hirsch bestellen – eine willkommene Abwechslung zu herumhaengendem Hund. Das Klima von Đà Lạt ist wirklich ungewoehnlich … kuehl, gelegentlich ein Gewitterschauer … die Stadt franzoesisch angehaucht … und schon im Gespraech mit einem Franzosen aus Biarrix, der hier seine Pappenheimer kontrolliert. Heute noch ein bisschen stoebern, dann zum Flughafen und ab nach Sai Gon und von dort ueber Bangkok und Frankfurt heim nach Bayern. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie es dort aussieht.***

Meine Hand wird langsam wieder unifarben. Was ich noch nicht weiss: Der „Sonnenbrand“ war eine zytotoxische Nebenwirkung des Tetracyclins mit Sonne. Ich hatte durchaus Glück, so erklärt mir Christof später, dass die nicht die Retina im Auge betraf.

Der morgendliche Blick aus dem teuersten Hotelzimmer unserer Reise trifft ein leer stehendes Café, das ich sofort mieten möchte. Komisch, ausgerechnet in Vietnam bekommt man wieder Lust auszusteigen und sich langhaarig mit Globetrottergästen in tropischen Düften und Geräuschen zu verlieren.
Die Mopedtour nach Đà Lạt umfasste schliesslich dann doch noch alles: Platte Reifen, einen kleinen Krach mit den Fahrern, Strassen unter lauwarmem Wasser nach einem kurzen Gewitter, brandgerodete Urwaelder, Kaffeeplantagen, Verkehrstote (die Person hinterliess einen tiefen Eindruck im koreanischen Kleinlastwagen), eine Seidenspinnerei in unwirklichem Licht und eine Nachtfahrt mit zerkratztem Visier ins naechtliche Đà Lạt, das heute tatsaechlich ein bisschen wirkt, wie eine franzoesische Bergstadt. Das Fortune-Hotel wirkt luxerioes, moechtegernmondaen und irgendwie unpassend in dieser Welt … aber was soll’s … fuer zwei Naechte geht das jetzt noch. Morgen Nachmittag fliegen wir mit Vietnamese Airlines nach Sai Gon und von dort gleich weiter … . Eigentlich bin ich nicht sicher, ob ich schon genug habe, aber ein bisschen muede bin ich schon.