Alle Beiträge von Otto

Lissabon

Lisboa72

Was dieses Bild soll? Gute Frage. Ich wollte einfach mal den Weg zur Metrostation Praca de Espanha fotografieren. Hübsch, gell? Heute geht alles etwas langsamer. Ich habe zwar keinen Kater, aber … DOCH (!) … einen Muskelkater (vom Salsen). Also los, rein ins Gewühl. Heute habe ich Urlaub! Außerdem bin ich unternehmungslustig, da ich die Metro ja schon kenne. Bilhete simples. Nanu? Wieso kostet das heute bloß 75 Cents? Weil Samstag ist? Egal. Ich halte das Bilhete elegant Über den Hightech Sensor … nichts (*Verwirrt guck*). Excuse me, how does this work? Die junge Dame nimmt mir das Bilhete aus der Hand und steckt es in den … SCHLITZ … (*Entsetzt guck*). Die Sperre geht anstandslos auf und ich bin drin. Muss ich das verstehen? NÖ.

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Lissabon

Wieso ist dieses Hotelzimmer eigentlich größer als meine Wohnung in Jena? Auch die Aussicht ist besser. Jeden Morgen kommen drei (!) Damen herein spaziert, um den Teppich zu saugen, die Toilette und das Bad zu putzen, meinen Müll wegzuräumen und mein Bett zu machen (letzteres aber nur, wenn ich nicht noch schlafe). Es ist ein bisschen merkwürdig, aber auch amüsant, dass hier das Zimmer auch geputzt wird solange man noch im Bett liegt.

Lisboa55

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Lissabon

Heute war ein ziemlich harter Arbeitstag. Mittagessen in der Kantine des Hospitals. Gebratene Sardinen mit Spinatbrei (???) und eine Crème brullée hinterher (damit es besser flutscht). Am Abend fährt Laura mit mir kreuz und quer durch die Stadt, zeigt mir die romantischsten Häuser, Straßen und Aussichtspunkte. Lissabon ist viel schöner als ich dachte, und das war schon nicht schlecht … verwinkelt, verwunschen, bergig und überall wunderhübsch gekachelt.

Lisboa29

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Lissabon

Lisboa26

Heute gibt es wenig zu berichten. Ich habe den ganzen Tag Hotel Office gemacht und gelegentlich ein wenig gedöst. Meine Instrumente stecken noch in Spanien fest und Laura in Coimbra. Ich versuche mit einer Studentin im gegenüber liegenden Hochhaus zu flirten, die mich aber nicht sieht, weil sie kurzsichtig ist. Mittags kaufe ich mir in einem kleinen Laden zwei Sandwiches mit Käse und Schinken und eine Flasche Wasser. Das Zimmermädchen erschrickt fast zu Tode, als sie die Tür aufreist und ich da sitze und kaue.

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Ochsenwang

Radtour01

Zwischen Schillerstadt und Lissabon liegt Ochsenwang. Nick nervt, bis ich das Rad von Dagmar repariere und das Schloss aufsäge. Er freut sich über den breiten Sattel, der gut zu meinem fetten Arsch (Zitat) passe, wie er meint. Immerhin tut der unverschämte Bengel etwas für meine Statur und motiviert mich zu einer Tour mit dem neugesattelten Drahtesel über die Schwäbische Alb.

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Lisboa

Jacques 240208 1s Jacques 240208 2s

Die Reise nach Lissabon beginnt mit einer Salsa-Party im Wiesbadener Park Café, gefolgt von adäquatem Haarschnitt durch Meister Kugler. Ob der Haarschnitt nützt bleibt abzuwarten. Das Park Café kann man langsam leider ad acta legen. Die Musik scheppert wie ein Autoradio aus den 60er Jahren und die neuen Barkeeper (oder ist das bloß ein Ladenhüter?) langweilen mich zu Tode. Muss ich mit nacktem Bauch auf dem Tresen tanzen, bevor ich was bestellen darf? Dähkihrih … hä? …  Stunden später … Sie hatten einen Margarita bestellt? Schliesslich giesst er mir ein Sprite mit Vodka ohne Eis ein (oder war es ein Sprite ohne Vodka und ohne Eis??).

Göttingen

Die letzten Kilometer fliegen mit 200 Stundenkilometern durch die Nacht. Der Lomo-Autohof bei Guxhagen rast an mir vorüber, genau wie vor fünfundzwanzig Jahren. Die Spießbratenbude von Kassel existiert wohl längst nicht mehr, aber das Clarion Hotel in Göttigen, auf dessen Parkplatz der winzigkleine Löwe im eiskalten Schnee alle viere von sich streckte. Jetzt ist es wieder eiskalt, aber trocken und glatt. Ich habe Heisshunger, erspare mir aber einen matschigen Burger vom König im eigenen Saft. Statt dessen trinke ich ein Bier, was auch nicht viel gesünder ist, aber weniger schwer im Magen liegt.

Goettingen01

London habe ich noch nicht verdaut. Skuril. Schrill. Klassisch, mit schwarzen Cabs und einem blattgoldstrotzenden Palast. Ich bin todmüde. Ich mache so eine Art Artclass, mit ein paar bunten und einigen nicht so bunten Bildern. Mein Gehirn arbeitet seeehr langsam. Die Bilder werden trotzdem hÜbsch. Hier ist eins – kein Ergebnis künstlerischer Ambitionen, sondern Produkt einer hochwissenschaftlichen Bildbearbeitung:

Goettingen02

Jaa! Ich weiss, das ist nicht Göttingen. Es ist Paris, aber trotzdem schÖn. :o) Fest steht, das Essen ist billiger in Göttingen (als in Paris) und die Wege sind wesentlich kürzer. Statt zum Gare de Montparnasse gehe ich zum Wilhelmsplatz und inspiziere das Blue Note, wo mittwochs Salsa getanzt wird. Heute ist Dienstag und geschlossen.

Goettingen03

Jetzt wird geschlafen. Ich habe schon ganz kribbelige Finger … Der Mittwoch ist dann etwas besser. Ich bin ausgeschlafen, obwohl ich von einem mysteriösen Telefonanruf geträumt habe. Geträumt? Hat das Telefon nun geklingelt oder nicht? Unrekonstruierbar. Unwahrscheinlich allerdings, dass der Portier heute morgen tatsÄchlich mit strafendem Blick mein Zimmer betrat und fragte, ob ich diese Type sei, die das Telefon nicht abhebt … “Diese Type”? Das habe ich doch schon einmal gehört. Unwahrscheinlich, dass dies alles tatsÄchlich passierte, aber zumindest rein physikalisch nicht unmöglich.

Goettingen04

Einen Salat im Nudelhaus und ein (?) Glas Kilkenny im Irish Pub … dann heim (?) ins Hotel und slaaafen … Donnerstag ist cool! Abends essen wir mexikanisch mit den türkischen, amerikanischen und polnischen Kollegen, wobei der Amerikaner eigentlich ein gebÜrtiger Ungar und RumÄne aus North Dakota sein soll. Am Ende des Abends beschliesse ich ein Foto zu machen und reisse den Apparat aus der Manteltasche, von wo er sich im Parabelflug aufs Pflaster begibt … kaputt. Seufz! Das ist der Preis, für den ich am Freitag die Optik verstehe. Fourrier-Transformation? Ganz einfach. X und Y sind die Frequenzen und die Amplitude ist der Grauwert. A Mikrosgop isch auflesungsbegrenzd, weil an grosser LKW net in a gloine Garag’ basst. So einfach isch dees!

Fourrier

Wozu um alles in der Welt sollte jemand sein Leberkäs’-Brötchen in der Garage parken???

Oxford (or “how to gazelle into the compactor”)

Reise nach Oxford beginnt wie sich das gehört: Es regnet Hunde und Katzen. Chantal sagt wo’s lang geht. Ich höre atemlos zu und wage nicht zu widersprechen. Ich liebe Chantal, die mir sagt wo’s lang geht. Chantal ist die Stimme meines Satelliten-Navigators. Ich habe den Satellit nach der hübschen Ruhigen mit den langen Haaren und dem Mona-Lisa-Lächeln so getauft (Schüleraustausch mit Clamart, 1973). Schmachtender Hündchenblick. Chantal hat gelacht und ist dann abgereist. Ich habe sie nie wieder gesehen. Ob sie noch lebt? Was wäre das für ein blöder Film, wenn sie nicht mehr lebte? Ob sie noch manchmal an mich denkt? Wie sie wohl aussieht? Auf der Autobahn in der Nacht liegt viel Zeit zum an Chantal denken herum … und Sophie … und Marianne … und Claire … und diese Feuerrote … wie hieß sie noch?

Oxford01

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