Der Tag verflog im Flug. Es ist schon wieder Nacht und ich bummle durch dieselbige. Trondheim scheint nicht besonders gross zu sein, aber es gibt – was sonst – jede Menge Schuhgeschäfte mit Pelzstiefeln und anderem Kram.
Es sieht überall ein wenig ähnlich aus, mit Pflastersteinen auf der Straße und goldgelben Birken in der kalten Nachtluft.
Ich finde einen Turm, der zu einem Gebäude gehört, dessen Funktion ich nicht ergründen kann.
Nicht überall, aber oft sieht man die typische Holzarchitektur wie in Schweden. Hans meinte, die Häuser seien Jahrhunderte alt. Ich glaube, sie sind wenigstens Jahrzehnte alt.
Dazwischen drin ein Antiquariat mit Büchern von Knut Hamsun, dem Stolz der norvegischen Literatur. Ich muss dringend sein Buch Hunger fertig lesen.
Ich bin ein wenig ratlos und frage mich, was Trondheim eigentlich ist. Nur eine Bahnlinie trennt mich vom mehr, aber man hört und sieht nichts.
Immerhin scheint dies eine gewaltige Zugbrücke zu sein.
Ich versuche unter der Brücke durch zu gucken, was auch nichts bringt.
Dann oben drüber, was auch nicht geht, aber immerhin sehe ich, von einer Art Turm aus, den Hafen. Ich bummle zurück an vielen Angelläden vorbei in Richtung Hotel. Gossip Club? Was ist das denn? Eine Diskothek? Knut von Salsatrondheim hat leider nicht geantwortet.
Ich gehe also wieder ins Egon und esse einen letzten Special Burger mit Bier für 289 NOK (das sind 34 Euro 52 Cents – kein Scheiss!). Mein Hotelcoupon gilt leider nur bei richtigen Speisen und nicht bei solchen Kleinigkeiten. Ich bin total erschlagen und falle jetzt einfach mal ins Bett. Gute Nacht.