Stuttgart

Nick und ich besuchen heute Stuttgarts Shoppingmeile auf der Suche nach einer Hose für den jungen Mann.

Wobei mir unterwegs ganz andere Gedanken kommen … an Hasenbraten und mehr …

Von Degerloch geht es wieder die schönste Straße Stuttgarts runter mit der Zahnradbahn.

Am Marienplatz ist Endstation. Ich spare mir die Geschichte, dass ich hier früher am Kiosk die neuen Asterix-Hefte gekauft habe, damals, als die Welt noch gut und voller intelligenter Dinge war (*ironisch dreinguck*, Anmerk. d. Übersetzers). Wir kaufen kein Asterix (den Kiosk gibt es längst nicht mehr), sondern besuchen einen Bikeshop.

Anschließlich schleppt mich Nick ins Iden … und wer sitzt da vor einem Berg gesunden Salates? Richtig! Ursel, von den Kindern liebevoll “unsere Biotonne” genannt.

Von Hirseküchlein und Dinkelpfannküchlein und Biobuttertörtlein und Vollwertmöhrlein und Fenchelgemüslein angeregt lustwandeln wir also gemeinsam in die Stuttgarter Markthalle, wo es merkwürdigerweise mitten im Winter Spargel und frische Steinpilze gibt. Seltsam. Ist das kompatibel mit dem Begriff einer Markthalle?

Oma Ursel kauft mit orangefarbener Pudelmütze ein Vollkorndinkelbrot von der Eselsmühle und ich mir auch noch eins, mit Ananas, Kaki und Papaya, einem Schwäbisch-Hällischen Rostbraten und zwei Dosen Wurst, die ich nach Jena importieren werde.

Schwer schleppen wir die erworbenen Ökopapiereinkaufstüten zur Königsstraße, wo das Kunstmuseum Kopf zu stehen scheint.

Nachdem hier die uralten Kastanien abgeholzt wurden, vor ein paar Jahrzehnten, scheint man jetzt auf Platanen gekommen zu sein. Ich muss mir das mal im Sommer ansehen. Vielleicht ist es hübsch.

Die Königsstraße selbst, ein Shoppingparadies. Schade eigentlich, dass ich so gar nichts brauche und Nick eine Hose, die es gar nicht gibt.

Wir fahren wieder zurück und machen es uns gemütlich, mit heißem Tee und Hausaufgaben und einem schönen Blog.

Später gibt es Rostbraten mit Weinsauce. Nick hat sich das gewünscht. Leider habe ich vergessen Kartoffeln zu kaufen, weshalb wir Nudeln dazu essen, was gar nicht passt. Ich schenke Nick einen winzigen Schluck Wein ein, den er heldenhaft verschmäht. Ich bin stolz auf meinen Großen und wir schauen zusammen “Wolfsblut” von Jack London – und weil’s so schön war, gleich noch “Verschollen im Packeis” hinterher. Dann vertiefe ich mich wieder in Gedanken um die Commons – gerade kam mir ein Gedanke … .

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.