Palermo

Die Reise beginnt mit einem frostigen Blick auf die Tundra von Erfurt, die mich jedesmal an Utah oder Arizona erinnert. Leider finde ich keinen vernünftigen Aussichtspunkt für die Fotografie. Um 7:00 Uhr morgen geht es weiter, mit LH3926 von Stuttgart nach Milano. Ich bin gespannt auf die Alpenüberquerung, auf die ich mich jetzt schon freue.

Um 5:30 Uhr aufstehen, tanken fahren, es ist eiskalt. Mietwagen wegbringen, einchecken, durch die Kontrollen … einen Café au Lait mit Croissant in der Airport Bar. 6:40 wird geboardet. Gegenüber fräsen sich gleissend helle Monster durchs Tragflächeneis.

Das Flugzeug schwingt die Hufe und hebt ab. Wolken, Mond und im Halbdunkel tief verschneite Berge.

Mailand schleicht sich schneller heran als gedacht, gerade so als würde man sich eine Rohrpost durch die Landschaft denken.

Landung. Raus aus der weissen Röhre und rein in die Lounge, wo es richtig guten Café Macchiato gibt, aber nichts zu essen.

Immerhin kann man in Ruhe ein bißchen telefonieren und ein bißchen dösen und über Commons nachdenken.

Über den Terminals geht die Sonne in den Alpen auf. Schön, aber müde wie ein Känguru (wie schreibt man das – ich bin zu müde um nachzudenken).

Dann geht es weiter, über die eisige Winterwelt Italiens, wo Davides Auto unter einer meterhohen Schneeverwehung steckt.

Meer! Mehr!!

Palermo. Später erfahre ich, dass es die letzten Tage unheimlich gestürmt haben soll. Die Eisberge waren in Wirklichkeit Schaumkronen.

Unglaublich, diese Farben. Hier irgendwo haben sie Falcone und Borsellino gesprengt.

Dies ist ein Urlaubsort für Flugzeuge! Parken und am Strand in der Sonne aalen. Es hat 16°C.

Salvatore, der Taxifahrer, rammt sich für 57 Euro durch bis ins Krankenhaus … wonach der Tag am Ende im Tulip in der Via del Fante endet …

… mit Wein, ohne Weib, aber Gesang.

Ab ins Hotel jetzt. Gute Nacht.

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