Reise zum Forêt de Saou

Der Morgen danach begrüßt uns mit grellem Licht. Viel zu hell zum Wandern … wir fahren heute in Richtung eines seltsamen Bergformation.

Dort unten im Süden irgendwo liegt der Forêt de Saou – wobei es schon auch nett wäre, einfach weiter runter in die Camargue zu fahren.

Ich habe dieses merkwürdige Wesen auf der Landkarte entdeckt und wir wollen es erkunden. Also brechen wir auf, zunächst hinunter nach Saint-Marcellin, von wo ein guter Käse kommen soll.

Von dort aus machen wir einen Abstecher nach Saint-Antoine-l’Abbaye, das zu den schönsten Dörfern Frankreichs zählen soll.

Es ist schon schön, das stimmt. Aber wozu immer diese Superlative? Mir gefällt ganz Frankreich sehr gut.

Auf jedenfall bekommt man Lust, zuhause seine Türen NICHT zu restaurieren.

Und Butzenscheiben in seinem Haus einzubauen …

Und Kunstgeschichte zu studieren oder religiös zu werden. Was will ein Atheist im Kloster?

Oder Comic-Design? Später werde ich mich fragen, warum es überall Tüten für die Kackhaufen von Hunden, aber nicht für die Kackhaufen von Wanderern gibt.

Im Wald von Saou angekommen schlachten wir eine Melone, die wir in einem sehr misstrauischen Supermarkt erstanden haben (Ausländer wollen sicher eine Melone klauen, das ist schon klar).

Moment! Ich will auch ein Stück.

Oh danke, ich bin erfreut.

Ach, Du wolltest noch ein Stück? Das ahnte ich nicht. 🙂 (ganz so war es nicht).

Wir dann so frisch gestärkt noch eine kleine Runde gehen, weil wir den ganzen Tag im Auto gesessen haben …

Eine Große Pomerolle klingt ja wie eine harmlose Apfelsine. Das machen wir kurz …

Boa, ist das steil hier.

Mega Aussichten … allerdings … wo sind wir eigentlich genau und wie spät ist es?

Bist Du sicher, dass es hier zum Auto runter geht?

Wehe, wenn ich wieder hoch muss – im Dunkeln.

Ok – wir sind tatsächlich auf dem Gipfel.

Jaja, es ist wunderbar hier oben.

Aber ich will jetzt runter.

Denn es wird langsam dunkel. Wir haben keine Taschenlampe dabei und das Auto steht dort unten irgendwo.

Aber wir schaffen es mal wieder rechtzeitig und kochen Nudeln oder so im Dunkeln auf dem nicht so romantischen Schlafplatz in Saou. Zum Fotografieren bin ich zu müde, wenn ich mich recht entsinne

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