Mont Aiguille: Der Höhepunkt des Vercors

Der Tag beginnt mit schlechtem Wetter. Schade, denn wenn man diesen Berg nicht sieht, wozu ihn dann umwandern?

Am besten bestimmt man Pilze …

… und studiert die Landkarte.

Dann gehts los: Rübezahl mit seiner Keule im Land der Franken.

In Trezanne bestaunen wir die Kirche mit Schilfdach und das schöne Dorf im Allgemeinen.

Gelegentlich guckt sogar der Berg durch die Wolken.

Hier darf man noch in Ruhe Schaf sein.

Oder Schwein sein … nicht nur präsumptives Schnitzel.

Am Col de Papavet sind wird geblendet vom Anblick der Felsen und bieten hoch motiviert nach rechts ab.

Dies bringt uns zwar einige unvergessliche Ansichten ein – ist aber falsch!

Aber wir wandern ja wegen der Ansichten und nicht wegen des Richtigseins.

Oben auf dem Grat des Rocher de l’Aubeyron beginnen wir die richtige Richtung zu erahnen, was uns zwei Wanderer bestätigen.

Wir sind in einer der schönsten Sackgassen der Welt gelandet.

Die Aussicht vom Grat hier oben ist umwerfend, aber gerade von oben sieht alles ziemlich weit aus.

In Tresanne waren wir schon vor Stunden. Ich glaube, ich steige wieder ab.

Ich fürchte, Du musst alleine weitergehen.

Ich bezweifle zwar, dass ich den richtigen Weg noch schaffe, aber bis zur Vesperpause komme ich dann doch noch mit.

Hier scheint mir ein schönes Plätzchen.

Ein Baguette mit Gurke und Salat?

Oh, danke. Ich nehme lieber ein Baguette mit Rillette und Ei.

Frisch gestärkt lasse ich mich zum Weitergehen motivieren.

Die Mühe zahlt sich aus, aber mir graust vor dem Abstieg.

Und ehrlich gesagt graust mich auch vor dem Aufstieg.

Sogar ein paar wunderschöne Pilze lassen sich hier finden.

Zwar keine Steinpilze, aber Steinböcke.

Der Abstieg allerdings ist wirklich hart. Über 2200 Höhenmeter und knapp 25 km erfüllt mich mit Stolz und lahmen Gliedern.

Der Weg ist nicht sehr steil, aber weit und tief.

Insofern bleibt die Rast in der Richardière teuer und anstrengend. Nein, essen wollen wir nichts. Die Gabel ist zu schwer.

Nochmals einen Blick zurück – adieu Vercors!

Insofern kriechen wir zurück zu unserem Haus und irgend jemand hat noch die Kraft zu kochen. Rätselhaft!

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