Lissabon

Heute war ein ziemlich harter Arbeitstag. Mittagessen in der Kantine des Hospitals. Gebratene Sardinen mit Spinatbrei (???) und eine Crème brullée hinterher (damit es besser flutscht). Am Abend fährt Laura mit mir kreuz und quer durch die Stadt, zeigt mir die romantischsten Häuser, Straßen und Aussichtspunkte. Lissabon ist viel schöner als ich dachte, und das war schon nicht schlecht … verwinkelt, verwunschen, bergig und überall wunderhübsch gekachelt.

Lisboa29

Wir essen im Espalhas Brasas, einem amerikanisch wirkenden Restaurant zu Abend. Das Restaurant liegt in Las Docas, einem ehemaligen Hafenviertel direkt unter der Brücke, das zur Weltausstellung aufwändig saniert wurde. Die Oliven sind hervorragend, der Käse erst recht, der Fisch sowieso (Silberbarsch gegrillt am Spieß mit Garnelen) und das Fleisch auch. Wieder trinken wir Vinho verde, der übrigens aus Nordportugal stammt und direkt vom Traubenbaum in die Flasche fällt (oder so ähnlich).

Lisboa30

Die Bedienung, die zweifellos aus Brasilien stammt, lacht derart nett in meinen Teller und mein Weinglas, dass mir fast ein bisschen schwindelig wird – oder ist es der Wein? Laura ist wahnsinnig nett und nur der Vinho verde verhindert zunehmend philosophischen Disput. Wir einigen uns auf den Begriff Portufication.

Lisboa31

Schließlich spazieren wir noch verdauend unter die Ponte 25 de Abril, die unter der Last von LKWs und Sportwagen ächzt und jammert, wie ein riesigen Drachen aus Stahl im Todeskampf. Intimidating ist das einzige Wort, das mir hierzu einfällt.

Lisboa33

Ein Portrait wird schwierig, da wir beide bleischwer sind und langsam müde werden.

Lisboa32

Auf dem Rückweg noch schnell am Parlament vorbei und dann ins Bett.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.