Kaiserstuhl

Nach gewissen Startschwierigkeiten erreiche ich Oberrotweil im Kaiserstuhl. Natürlich begebe ich mich sofort hinaus, um hinunter schauen zu können.

Der Blick hinüber in die Vogesen ist wie so oft beeindruckend und weckt Sehnsüchte in mir. Ich möchte loswandern, bin aber heute sogar für einen Spaziergang zu faul. Warum eigentlich?

Ich lege mich auf die alte Sitzbank und schaue in den Himmel. Im Ahorn über mir versammelt sich eine Herde Aprilkäfer, die mich brummend umschwärmt. Ich habe schon seit Jahren keine mehr gesehen und plötzlich ist alles voll.

Ich kaufe mir Kakao und einen Zopf und für Roberto Bier und einbusige Wibele und suche mir einen neuen Aussichtspunkt. Burkheim wirkt interessant.

Nach dem Verdauungsspaziergang, auf dem ich den überall blühenden Färberwaid bestaune und mir anschaue, wie die Winzer den Wein schneiden, fahre ich rüber.

Burkheim wirkt ganz nett und ist gut besucht. Es gibt hier einen Stellplatz für Wohnmobile mit schöner Sicht.

Die St. Pankratius Kirche ist ganz flott, wie meine Tochter sagen würde. Ich zünde drei Kerzen an und bestaune die barocke Installation.

Ob das wirklich barock ist? Egal, Burkheim jedenfalls hat eine imposante Geschichte und die Kirche ist ganz flott.

Auch der Herr Jesus hängt da wohl drappiert, auch wenn’s nicht gleich der Issenheimer Altar ist, aber der steht ja nicht weit von hier.

Wer will, der kann sich hier wie im 7. Himmel fühlen.

Ich lasse mir statt dessen die Kirschblüte von Königsschaffhausen empfehlen und begebe mich dann in mein Domizil im Gasthaus zum Hirschen in Oberrimsingen, dessen Bett und Spargel ich sehr empfehlen kann.

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