Hohenheim

Heute habe wir Lilly begraben, den einäugigen Hasen. Ich bin ein bisschen traurig und spaziere durch den botanischen Garten der Universität Hohenheim, gleich nebenan.

Die Anlagen erscheinen mir ein wenig wie Mordor, das schwarze Land.

Es gibt aber auch Lichtblicke, warme und herbstliche Farben.

Die Schlossanlagen verbergen ihren universitären Charakter (finster) gekonnt im Nebel und aalen sich in der Wintersonne.

Erstaunlich. Je genauer man hinsieht, umso schönes wird alles. Das Schloss erinnert mich an Jud Süß, den ich endlich weiterlesen sollte. Aber jetzt ist erst mal Yasmina Khadra dran, gleich nachher, wenn Nick das Sofa räumt.

Plötzlich ist die Sonne so hell, dass man Plieningen gar nicht mehr sieht.

Unglaublich – eine Schafweide mitten in der Großstadt!

Selbst Barad-dûr sonnt sich im Weihnachtslicht und macht einen versöhnlichen Eindruck. Ich frage mich, woher die Energie strömt, die einen solchen Satz ermöglicht. Sie fühlt sich an, wie ein warmer Kiesel in einer eiskalten Winternacht.

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