Heslach

Heute gehen Gina und ich eine Flöte anprobieren, wobei es mehr um Gina und mich, als um die Flöte geht.

Dies ist Gina. Sie guckt wie immer kritisch, wenn sie mich anguckt.

Das bin ich. Ich gucke wie immer … naja … wie immer eben.

Sag ich doch, auch kurz danach am Haigst …

… von wo wir die wunderschöne Aussicht auf Stuttgart geniessen und zu träumen beginnen … Seufz! Dort hinten sieht man den Tagblattturm, der tatsächlich schon 1927 gebaut wurde!

Dann spazieren wir entlang der Gleise der Zahnradbahn über die Alte Weinsteige hinunter nach Heslach. Unterwegs bewundern wir das Restaurant Wielandshöhe, kehren aber erst im Café Kaiserbau am Marienplatz ein – weil Papa die Toiletten inspizieren will.

Das Kind will nur ein kleines stilles Wasser.

Der Papa nimmt einen Café au Lait.

Was machen wir denn jetzt? Ach ja, die Flöte! Also los, vorbei an der Brauerei Dinkelacker (wo’s nach Malz und Hopfen duftet) zu Herrn Distler, wo Gina ganz wunderbar den Pink Panther und Summertime aus einer Flöte flötet.

Dort drüben war der Wienerwald, dort hinten bin ich zur Schule gegangen und gleich hier nebenan betreibt mein alter Deutschlehrer Herzfeld noch heute sein 3-Groschentheater. Im Januar spielen sie “Der gestiefelte Kater”. Das wäre doch was? Gina runzelt die Stirn und zieht die Augenbraue hoch. Hmm!

Theater? Oh Gott, stress nett, Vadder.

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