Die Vasa und ihre Besatzung

Am nächstem Tag treffen wir nochmals die Cecosesolas und Filmemacher zum Mittagessen bei einem Chinesen. Das ist so ähnlich, wie in Tokyo beim Mexikaner essen zu gehen.

Am Abend stechen wir dann in See, wieder rüber nach Gröna Lund.

Dann links rum und rüber ins Vasa-Museum, bei dem es sich nicht um eine Knäckebrotausstellung handelt.

Die Dimensionen dieses nach 330 Jahren gehobenen Schiffs sind gewaltig. Wir fragen uns, wie man damals einen solchen Bau logistisch organisiert hat.

Selbst das Modell ist groß wie ein Ruderboot. Es muss Spaß machen, sowas zu bauen.

Aber eigentlich sind es die Details, die dieses Schiff von ihren Hollywood-Imitationen unterscheiden. Es sind eigentlich immer die Details …

Eng muss es gewesen sein, mit fast 500 Mann Besatzung an Bord.

Allerdings nicht lang, denn das Monstrum kenterte kurz nach dem Stapellauf noch im Hafen, da der König zu viele Kanonen an Deck platzieren ließ.

Die Rekonstruktion der Opfer aus gefundenen Knochen ist spooky und wirkt irgendwie voyeuristisch.

Aber man kann sich der Faszination schlecht entziehen.

Und trotzdem …

Ein seltsamer Friedhof irgendwie.

Wir eilen zurück ins nächtliche Stockholm.

Dort treffen wir Doris, um mit ihr nach Södertalje zu fahren. Das Wiedersehen ist freudig und die Kirche ist schön.

Zuhause angekommen beschließen wir, zunächst einmal mein Bett zu zerstören und dann eine ruhige Nacht zu verbringen.

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