პრომეთეს მღვიმე

Die Prometheus-Höhle bei Kutaissi ist natürlich schon beeindruckend.

Wie eben jede Höhle.

Das erweckt den Höhlenmenschen in uns.

Hier eine Geburtstagsparty mit 80 anderen Neandertalern feiern.

Das wäre doch was.

Von unten wachsen die Stalagmiten.

Von oben die Stalagtiten. Das ist ja eigentlich ganz einfach zu merken.

Die Wikipedia schreibt: Wie alle Tropfsteinformationen entsteht der Stalaktit, wenn kohlensäurehaltiges Wasser in das Gestein eindringt und bedingt durch die Oberflächenspannung an der Decke eines Hohlraums Calcit ablagert.

Im Grunde als ganz ähnlich dem Kalkverputzen einer Lehmausfachung in einem Fachwerkhaus.

Auch das Wachstum der Tropfsteile scheint dem Fortschritt des Kalkverputzens zu ähneln: 8 bis 15 Millimeter pro 100 Jahre!

Leider kann man die Stille der Tiefe im Prometheus-Cave auf den Fotos besser erahnen, als in der Realität.

Man wird mit cirka 100 Mann durchs Dunkel gescheucht und kann den Stalagtiten sicher nicht beim Wachsen zuschauen.

Ein Höhlenmensch ist dabei besondern drängend. Er mag es nicht, wenn man fotografiert und damit seine Zeit vertrödelt.

Wobei der hohe Eintrittspreis sicher nicht nur sein Gehalt finanziert.

Aber das ist natürlich zu materialistisch gedacht.

Leider fühle ich mich leicht genervt.

Dann wirds auch noch bunt.

Mir wäre es halt lieber, wenn es still würde.

Fehlt nur noch, dass sie Rockmusik spielen.

Es ist wirklich schade, dass man das nicht in Ruhe genießen kann.

Wir rennen also weiter, dem Ausgang entgegen.

Streckenweise ist es doch sehr dunkel.

Dann geht es nach oben. Die Bootsstrecke ist wegen Hochwassers gesperrt.

Soso …

Oben wird man die 800 m mit dem Shuttlebus zurückgefahren. Wir gehen lieber zu Fuß. Man kann hier Tische mieten?

Die Zivilisation hat uns wieder.

Der Fahrer bringt uns zur Haltestelle der Marschrutkas.

Unser Bus hält wie gehabt auf halber Strecke und die Hunde sind noch immer die selben.

Diesmal entscheiden wir uns für das Brot.

Der Backofen ist ziemlich spektakulär.

Fall bloss nicht rein!

Irgendwann erreichen wir den Bazaleti-Lake, wobei die Reise dorthin einen Busstopp mitten auf der Autobahn einschließt, eine Wanderung zum nächsten Nachtclub und einen Transport durch den Türsteher in seinem alten Mercedes, wobei er den Totschläger freundlicherweise im Kofferraum verstaut.

Die Georgier können improvisieren, soviel steht fest.

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