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Mỹ Sơn

Heute morgen ist es mir gelungen, den Wecker um 5 Uhr 30 nicht nur zu hoeren, sondern auch zu befolgen. Ein Spaziergang durch Hoi An um 6 Uhr morgens ist tatsaechlich schoen … wenige Touristen, aber alle Vietnamesen sind schon geschaeftig wie ein Sack Floehe. Wundernar. Der Fischmarkt in der Morgenbrise, glueckliche Hunde in der Japanischen Bruecke und ein Duft von Raeucherstaebchen weht durch die Strassen. Dann schlafe ich wieder ein und Traeume von vietnamesischen Authoritaeten, die mir 7000 Dong (circa 30 Cent) Strafe fuer Fahren ohne Fuehrerschein abknoepfen. Mein Rechtsanwalt guckt streng und vorwurfsvoll, weil ich den Kuli beim Unterschreiben des Gerichtsurteils einstecke. Ich wache auf und habe keine Lust mehr auf eine eigenmaechtige Mopedtour in den Urwald. Wir nehmen also zwei Fahrer a 7 Dollar und rasen los in Richtung Dschungel. Unterwegs halten wir an um Reispapier und Erdnuesse, die zum Trocknen ausliegen, zu fotografieren. Ein Mann laed uns ein sein Haus zu besuchen, wo die Frau auf einem Reisspelzenofen Reispapier baeckt und trocknet, wo nebenan die Schweine grunzen und die Oma den 4 Monate alten Enkel in einer Minihaengematte wiegt. Ein grosses Erlebnis, auch wenn das komisch klingt. My Son selbst ist eindrucksvoll. Ziegeltempelanlagen, moertelfrei gefugt und 1300 Jahre alt mitten im Urwald, wo Zikaden einen ohrenbetaeubenden Laerm veranstalten und riesige Schmetterlinge in Schwaermen flattern. Die Rueckfahrt ist aufregend … ich habs gefilmt und werde das, wenn Nick es schneidet, auf youtube posten. ***

Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt. Der Tourismus schläft und alles sieht aus, als sei man tatsächlich in Asien.

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Hoî An

Dieses UNESCO World Heritage ist im Prinzip sehr schoen, unter den Touristenbergen aber kaum mehr zu entdecken. Man muss sich ein bisschen zwingen das zu moegen. Trotzdem hat sich der Abstecher sehr gelohnt. Der Markt ist eine Flut von Bildern, Geraeuschen und Geruechen … die Langhaeuser im chinesischen Stil sind wunderbar … die Menschen sowieso. Morgen gibt es wieder einen Ausflug mit dem Moped nach dem My Son … ich bin jetzt schon gespannt. ***

Das Erste, was morgens beim Rundgang durch Hoî An auffällt, sind die Touristen. Es gibt hier richtig viele Touristen, anders als in Hué und Saì Gòn. Jeder Laden verkauft Souvenirs, Filme (Slides? No. No slides!), Eis am Stiel und Postkarten. Dazwischen viele Rikschafahrer, die aufdringlich, aber nicht so aufdringlich wie in Hué sind. Inzwischen habe ich ohnehin verstanden, wie man sie abwimmelt: Von der ersten Sekunde an völlig ignorieren und keinerlei Blickkontakt aufnehmen.

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