Bangkok – Sài Gòn

Von unterwegs:

Angekommen. Heiss. Laut. Muede. Ein bisschen, wie eine Mischung aus Paraguay und … hm … ? Nein, ganz anders. Morgen mehr. Mir geht es jedenfalls gut, nach einem Essen mit San Miguel Bier. 🙂

Nachtrag:

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So. Nach ueberraschen kurzen 9 Stunden bin ich in Bangkok, wo ich ueberraschend lange 4 StundenAufennthalt habe. Leider merkt man nicht viel von Thailand, ausser dass es Elefanten in den Souvenirlaeden gibt. 1000 Baht sind 21 Euro und es gibt hier richtig coole Converse Schuhe… vielleichht auf dem Rueckweg. Bilder kann ich hier keine einstellen, die gibt es spaeter (siehe unten). Die Hallen des Suvarnabhumi International Airport sind hell, modern und verwirrend. Überall werden Souvenirelefanten angeboten, Instantcurries und Thai-Massagen. Ich lege mich in einer offenbar ungenutzten Wartehalle auf eine Sitzbank, stelle den Handywecker und schlafe ein paar Stunden.

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Als ich wieder aufwache geht die Sonne unter und ich muss mich zum Abflugterminal sputen, das seltsamerweise ganz einfach zu finden und zu erreichen ist.

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Der Weiterflug beginnt unauffällig. Obwohl die Stewardessen, ebenso wie das nagelneue Flugzeug selbst, in beruhigenden Farben gekleidet sind (“Smooth like silk”), ist mir etwas mulmig. Keine Ahnung warum. Mit Graham Greene’s Stillem Amerikaner in der Hand und alten Bildern im Kopf fliege ich weiter nach Saì Gòn, was mir schon bemerkenswert erscheint.

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Ich muss an die Bilder der Evakuierung Saigons denken, am 29. April 1975, die mich damals sehr beeindruckt hatten … die Flucht vom Dach der Amerikanischen Botschaft …

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… die Panzer der Viet Cong vor den Toren des PrÄsidentenpalasts.  Ich fliege Über Kambodia. Unter mir liegen die Killing Fields. Neben mir sitzt ein Geschäftsmann aus Singapur, der mir gute Ratschläge gibt und mich vor Überfällen warnt. Plötzlich bin sind wir am Ziel. Vor dem Fenster sehe ich die Lichter von Saì Gòn, mit viel blauer und roter Neonreklame. Ich steige aus, stelle mich an der Immigration-Kontrolle an, werde erst mal abgewiesen … muss noch 25 Dollar für ein Visum bezahlen … wieso ausgerechnet Dollar? Dann trete ich aus der klimatisierten Halle hinaus in die schwüle tropische Luft. Nach ein paar Minuten entdecke ich meinen Fahrer, den das Hotel geschickt hat … mit einem Namensschild in der Hand.

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Wir fahren durch die Nacht. Es hupt und brummt und dröhnt. Im Vorbeihuschen sehe ich Silke, die am Strassenrand mit einer Händlerin um eine Mango zu feilschen scheint. Im Hotel angekommen, werde ich freundlich empfangen … mit einer Tasse Tee und einem schönen Zimmer. Wie in Trance lasse ich mich durch das Verkehrsgewühl der Nacht zu einem Markt geleiten, wo es irgend etwas zu essen und ein Bier zu trinken gibt. Ich bin am Ziel und sehr sehr müde.

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