Lund

Der Tag beginnt mit einem leckeren Frühstück und einer Bahnfahrt, wobei sich die Bahn tatsächlich nur 5 Minuten verspätet. Ich bin müde und verpasse den Schaffner, der mit Kaffee durchs Abteil flitzt. Vor dem Berliner Hauptbahnhof warte ich 10 Minuten lang auf der falschen Straßenseite, bis auch ich einsehe, dass hier kein Bus nach Tegel fährt.

Der Abflug ist düster. Der Flug ist düster. Ich schlafe.

Die Landung ist düster. Kopenhagen ist düster. Grumpf – man könnte meinen, es sei Winter.

Der Bahnhof ist auch düster, aber immerhin leicht zu finden. Das Ticket muss ich mit EC-Karte bezahlen, denn ich habe keine dänischen Kronen und auch keine Pin für die Kreditkarte.

Kastrup? Ich dachte, das sei im Ruhrgebiet. Die Fahrt ist ziemlich düster und ich erfahre erst später von Hans, dass ich soeben Europas längst Brücke überquert habe. Ich bin jetzt in Schweden, wo es auch keine Euros gibt.

Immerhin ist der Bahnhof von Lund übersichtlich und Hans findet mich sofort. Wir fahren ins Scandic Hotel, wo ich jetzt erst einmal dusche.

Nein, doch nicht duschen. Ich habe gebloggt und da ist auch schon Hans, der mich zum Essen abholt. Auf dem Parkplatz sehe ich einen Konsum. Wie eigenartig, ausgerechnet in Schweden.

Gleich in der Nähe vom Rathaus ist das Mediterranean Restaurant, ein Grieche, bei dem ich typisch schwedische Souvlaki verspeise. Diese sind aber ausgezeichnet und das Heiniken Bier ist kalt. Ahh! Jetzt geht es mir etwas besser.

Auf dem Rückweg fotografiere ich noch den wunderschönen Dom von Lund, eine romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert, die im protestantischen Schweden katholisch geblieben ist und stockfinster in der Nacht steht. Das Dach sieht aus wie schneebedeckt, aber Hans erklärt, dass es ein Kupferdach sei. Er zeigt mir Fachwerkhäuser, die wohl deutschen Ursprungs sind und erzählt, warum es in Schweden so viele rote Häuser gibt: Ein Kupferfarbe, die Holz konserviert und da es in Schweden sehr viel Kupfer gibt. Müüüüüddeeeeeee.

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