Im zweiten Anlauf habe ich es geschafft. Das Taxi holt mich nach knapp drei Stunden Schlaf ab und ich fliege in angenehmer Begleitung nach Zürich. Dort döse ich ein wenig durch den Duty Free Shop bis es weiter geht. Nachdem der Koffer endlich angekommen ist, noch schnell ein Taxi, das hier in Florenz einen Festpreis von 20 Euro kostet, zuzüglich 2 Euro für’s Gepäck. Nicht ganz billig, aber wenigstens verlässlich.
Vom Taxifahrer, der mich am falschen Hotel absetzt, bekomme ich auch einen Stadtplan. Das Hotel liegt mitten im historischen Zentrum, nur ein paar Fußminuten vom Dom entfernt. Ich gehe die paar Schritte bis ins richtige Hotel zu Fuß und lege mich erst mal ins Bett (das gottseidank schon frei ist). Ich bin sehr müde.
Dazwischen drin mal die Augen öffnen bringt nichts, es regnet in Strömen.
Endlich bin ich ausgeschlafen. Ich verlasse das Hotel und spaziere in Richtung Dom.
Am San Lorenzo finde ich einen Ledermarkt, mit fetten Gürteln für Nick und einer Rockerjacke für Gina.
Dann taucht unzweifelhaft der Dom im Nebel auf. Was für eine grandiose Kulisse.
Gott, wie seh ich aus. Naja, deshalb gehe ich ja auch zum Dom. Ich bete dort um Fassung, was nichts schaden kann.
Ich kämpfe mich vor zu den Uffizien, wobei alle Leute schrecklich lachen – ob meiner Versuche einen geeigneten Ausschnitt zu finden. Was ich nicht merke ist dieser Pantomime, der hinter mir rumkaspert und mich auf die Schippe nimmt.
Von einer Inderin, der er anschliessend am Rucksack rumnestelt, bekommt er dann astrein eine gewatscht. Weia! Die verstehen keinen Spaß mit ihren Rucksäcken, diese Inderinnen in Florenz.
Die Ponte Vecchio! Endlich. Ich habe den Beweis in Firenze gewesen zu sein und darf endlich zurück in mein Hotel.
Noch kurz ins Restaurant, eine paar Tomatenbaguettes und Tintenfischringe essen, ein Tiramisu hinterher, einen Weisswein, einen Espresso und einen Grappa … zum … ächz … Hotel rollen, noch ein bißchen bloggen und ab ins Bett. Gute Nacht.