Begeistert durch die Geisterstadt geistern

Wir brechen früh auf im Virginia Creek Settlement bei Willow Springs. Die Leute waren ja ganz nett, aber das Zimmer muffig und teuer.

Zu allem Überfluss ist der Bub schlecht gelaunt. Aber das legt sich bald.

Wir fahren durch grünes Gras.

Und bewegen uns aus einer staubigen Straße auf die Geisterstadt Bodie zu.

Das verspricht spannend zu werden. Eine perfekte Filmkulisse.

Etwas windschief, diese Toilette. Aber es gibt eine neue, von den Park-Rangern errichtet.

Der Ort ist etwas für den Wildwestmann. Nur die Cowboy-Stiefel haben wir zuhause vergessen.

Aber Hose und Jacke passen perfekt.

Fast möchte man an einer Tür klopfen.

Oder die Straße hinunter reiten.

Sich hinter Bretterverschlägen verstecken.

Und klar durchblicken.

Mit wem redest Du da?

Nein, keine blitzsichere Hundehütte. Ein blitzsicheres Scheißhaus!

Dies ist wahre Kunst!

Wo ist denn hier die Bank?

Da ist zumindest der Tresor.

Gleich daneben eine Tür.

Man sollte sich bei Erdbeben ja unter Türrahmen stellen.

Jane und Peter Fonda in “Showdown in Bodie”.

Da ist der Knast. Ein bedrückender Ort. Wie viele haben hier die Nacht vor dem Galgen verbracht?

Vielleicht hatte einer von ihnen die Bank gesprengt.

In der das Gold aus der Mine lagerte.

Dieser Teil kann leider wegen Einsturzgefahr nicht besucht werden.

Das ist schade, denn wir würden auch gerne ein paar Nuggets finden.

Dann wenden wir uns der Bildung zu.

Zwischen den Häusern hindurch gelangen wir zur Schule.

Ein schönes Haus. Wie viele Kinder lebten hier?

Alles ist noch wie vor hundert Jahren.

Man kann alles durchs Fenster ganz genau sehen.

Ein paar Häuser sind auch gemauert.

Andere stehen krumm und schief im Wind.

Am interessantesten sind die Kaufläden und Lokale.

Fast möchte man den Geldbeutel zücken und etwas einkaufen.

Was mag das für eine Flaschensammlung gewesen sein?

Und warum war dieses Haus rundum mit Blech vernagelt?

Eine schöne Struktur, die Blechwand. Könnte man sich auch als Innenwand vorstellen- Mit einem Gemälde darauf.

Was verbirgt sich in diesem Keller.

Und dann der Saloon.

Hier wurde gespielt und getrunken, aber offenbar auch gegessen.

Und anschließend ging man zum Beichten in die Kirche.

Oder man sucht fluchtartig das Weite.

Eventuell mit frisch betanktem Auto.

So hat man hier gekocht.

So hat man hier gelebt.

So war das einmal. Damals …. .

Wir brechen auf, Richtung San Francisco.

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