Gestern Abend kochte Pipa ein wunderbares Essen. Ein bisschen Reis, ein paar Linsen, etwas Rinderhack, Zwiebeln und irgend ein struppiges Gewürz.
Dazu einige Scheiben Cará, von dem ich nicht herauszufinden vermag, was das auf Deutsch heißt. Irgend ein Wurzelgemüse, das sehr lecker schmeckt. Dazu Wasser – mehr braucht man nicht zum Leben. Ah – ich habe es gefunden: Yams! Das scheint es auch in Europa zu geben. Habe ich noch nie gehört, sehr lecker.
Ich glaube, mir bekommt das richtig gut. Ich fühle mich erholt und irgendwie ausgeschlafen.
Zum Frühstück hole ich mir ein Brötchen und genieße das schöne Herbstwetter. Zuhause soll es angeblich schneien. Schwer zu glauben hier.
Bei meinem Nachmittagsspaziergang gerate ich unter diese seltsame Betondecke, deren Sinn sich mir nicht erschließt. Echt nur Schatten für eine Skatinganlage?
Dieses architektonisch übrigens recht interessante Gebäude mit dem Dali-Bus davor erinnert mich an den Präsidentenpalast von Saigon.
Das Planetarium hat leider geschlossen. Aus technischen Gründen. Ich muss mal unseren Service herschicken.
Auch dieser Schildkrötenbau ist interessant, aber eben irgendwie leblos.
Wohingegen dieses Farbenspiel hier frisch eröffnet wurde. Die Schüler stehen Schlange. Warum, bleibt unklar.
Aus diesem Bierdeckelhaufen hier tönt laute Bassmusik. Auch hier steht eine Schlange und wartet brav auf Einlass. Ich nicht.
Ich betrachte lieber noch den Präsidentenpalast von hinten und gehe dann in den Park.
Über die Brücke gelange ich auf eine einsame Sitzbank, auf der ich ein bisschen Houellebecq lese.
Dann zieht Regenwetter auf. Ich eile noch schnell zum Supermarkt und stehe ratlos vor den Regalen. Was soll ich bloss essen?
Käse? Wurst? Ein paar Bananen? Eine Mango? Ach was. Ich lege mich einfach ins Bett, mit Wasser und Brot*.
* und einigen Bananen …