Wandern in São João da Pesqueira

Unsere Unterkunft bei Dona Celestina (+351 254 102 446) in São João da Pesqueira ist günstig und zweckmäßig.

Gleich nebenan wohn ein höchst sympatischer Hund.

Da das Bett zwar zweckmäßig, aber etwas hart ist, schlafe ich nicht so besonders lang. Bei Sonnenaufgang kommt mir die Idee, Paulo die Adresse zu schicken.

Dann gehe ich nochmal schlafen. Zwei Stunden später sind die beiden da und sitzen vor der Türe.

Wir fahren ein Auto durch die Weinberge an den Fluß hinunter, was schwieriger ist als gedacht.

Den selben Weg hoch wäre schwierig.

Dann fahren wir mit dem anderen wieder hoch und wandern los.

Alles voller grüner Mikrowelten.

Makrowelten auch …

… aber wegen der Mikrowelten möchte Silke jetzt ins elektrische Eisenbahnertum einsteigen.

Auch José Joao läuft sich langsam warm.

Botanische Bestimmungsübungen an irgend einem Eichengewächs.

Überall blüht eine Art von weißem Ginster, der wie Wattebäusche in der Landschaft steht.

Gehäutete Korkeichen schreien stumm vor Schmerz (schreibt Saramago).

Paulo entdeckt eine nach Kampfer riechenden Wilden Lavendel, wie uns Marco morgen erklären wird.

Lavandula latifolia heißt die Art, die man nicht unbedingt als Lavendel erkennen oder erriechen würde.

Die Kirsche schon eher. In diesem Baum brummt es vor Bienen und ich würde am liebsten hier das ganze Jahr sitzen bleiben.

Aber wir müssen ja leider das Auto abholen. Also weiter.

Paulo hält sich wacker.

Gott sei Dank, es geht bergab. Für meine Knie ist das nicht so nett.

Langsam bekommen wir auch Hunger.

Und zwar nicht nur auf eine Zigarette.

Allerhöchste Zeit für eine Restaurant.

Doch dazu müssen wir wieder ein Stück bergan gehen.

Die Laune verfinstert sich, aber Rettung naht.

Die Heilige Maria Madalena hat irgendwie tibetische Züge, finde ich.

Kein Francesinha? Die Laune erreicht einen Tiefststand.

Sogar Silke isst Sande mista, was eine Rarität ist. Nicht die Semmel, sondern der Verzehr.

Gestärkt geht es weiter.

Das Café bleibt einsam zurück.

Links oder rechts. Jetzt müssen wir auch noch Entscheidungen treffen.

Bergab, bergab.

Herrlich, diese Gärten. Es gehört einfach zum Leben hier, sich sein Gemüse selber zu ziehen.

Dazwischen wachsen überall Orangen und Zitronen. Manchmal auch Mandeln.

Ganz sicher aber steht überall Wein. Portwein!

Ein neues Restaurierungsprojekt.

Wir nähern uns langsam dem Fluss.

Wir erreichen Tua. Nur auf der falschen Seiten des Flusses.

Aber trotzdem ist das eine gute Nachricht, denn hier steht das Auto.

Erst aber badet Silke im Fluß, aber das wird nicht gepostet.

Doch!

Die Laune lichtet sich. Wir haben es geschafft.

Schnell noch einen Ausflug hinauf auf den Berg.

Nossa Senhora! Welche auch immer.

Dieses Land ist derart reich an Details.

Man könnte ewig hier schwelgen.

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