Wir fahren heute über Ronda nach Sevilla und erreichen unterwegs einen See.
Ulkig. Ein See in dieser Wüste? Mit Ferden?
Reisen macht hungrig. Im Venta Kiko Restaurante in Puerto Serrano verspeisen wir ein Menu de la Dia, das inklusive Getränke 7.- Euro kostet.
Zunächst üppig Salat oder eine Suppe, die sehr lecker schmeckte (wie ICH fand).
Anschließend gegrillter Schweinehals mit Pommes.
Und zum Nachtisch eine Crema Catalan mit Sahne und Soße … man gibt sich ja sonst nichts.
Dann geht es weiter durch die Andalusische Landschaft.
Ganz wie in Don Quichote, wie mir scheint.
Pause am Castillo de Las Aguzaderas. Schlecht gesichert, aber von Eulen bewohnt.
Das ist ziemlich schön hier, aber ziemlich still.
Über Nick – oh Schreck – flattert ein weißes Schlossgespenst. Eine Eule, die vor den Paparazzi durchs Dachloch entfleuchte.
Ein eigenartiger Ort hier.
Obb man hier wohnen wollte?
Zeit wieder aufzubrechen.
Den Hauptturm besteigen wir nicht mehr. Er riecht nach Gespensterurin.
Statt dessen begeben wir uns nach Sevilla ins Parkhaus, wo es ähnlich riecht.
Zack! Die Sonnenbrille raus und los geht’s …
Eigentlich ist Sevilla ja ganz hübsch.
Aber irgend etwas stört mich trotzdem.
Man fühlt sich ein bisschen wie in einer riesigen Shopping Mall. Die Werbung erreicht auch noch den letzten Winkel.
Nick ist natürlich begeistert von diesen drei Hunden. Er erzählt, dass Leas Mutter Chihuahuas züchtet … ICH WILL AUCH EINEN! Eine Reisemaus zum Aufblasen. 🙂
Wir durchtigern den ganzen Ort und es riecht wie in Wien: Nach Pferdemist.
Prachtstraßen – voller Shopping-Opportunities.
Riesige Kathedralen, die Eintritt kosten.
Paläste, an denen man stundenlang für ein Ticket anstehen muss. So etwas hätte es in der Planwirtschaft nicht gegeben.
Nur der interessierte Blick scheint kostenlos …
Nick will zum Fluss. Ein schöner Ort, aber die Sitzbänke sind alle sehr vergammelt. Hier kann man schließlich nichts kaufen.
Die Stierkampfarena hatte gestern ihren großen Tag. Gott sei Dank.
Aber es gibt hübsche Häuser. Das ist wahr.
Und Porzellan fürs krumme Haus.
Und einen Hut für den Kopf meiner Tochter.
Und eine Uhr für meinen Sohn.
Oder zumindest ein paar Kekse.
Na, ob die es bis nach hause schaffen?
Sevilla – wie in Asterix bei den Spaniern.
Es ist doch Spanien – oder?
Dann reisen wir ab. Auf nach Jerez …