Heute war besonders klare Sicht. Auf dem Meer bewegen sich riesige Schiffe.
Heute riecht es in der Küche leider nicht nach Kaffee, da meine Gastgeberin erstmal gründlich ausschlafen muss. 🙂 Es sei ihr gegönnt.
Ich spaziere zur Haltestelle der Seilbahn hinüber, welche die Favela mit der Außenwelt verbindet. Alle begrüßen mich mit einem freundlichen Bom dia! Man scheint mich schon zu kennen. An der Haltestelle liegen riesige Berge von Mülltüten, da aucch die Müllabfuhr nur bis zur unteren Haltestelle kommt.
Ich fahre mit dem Taxi zum Instituto Oswaldo Cruz, dessen Hauptgebäude wie ein maurisches Schloss aus Granada mitten in der riesigen Favela Complexo alemão steht, in der angeblich über eine Million Menschen leben sollen. Vielleicht kommt den Brasilianern das auch nur so vor.
Später lerne ich Barra da Tijuca kennen. Das Büro liegt im 18. Obergeschoss.
Auf dem Dach gibt es ein Schwimmbad, das im Gegensatz zu dem in der Favela gefüllt ist. Angebllich schwimmt hier aber nie jemand.
Die Sicht zum Meer ist etwas versperrt. trotz der hohen Mietpreise.
Immerhin eine beeindruckende Architektur.
Dort hinten in der Mitte ist eine kleine Favela zu erkennen.
Sie kontrastiert hübsch zu den Swimming Pools im Vordergrund.
Ja, ich weiss schon. Immer hab ich was rumzuquengeln. Aber zuhause ist die Aussicht eben schöner. Ich kann ja auch nichts dafür.