Ich fahre erst umhalb 9 in Jena los, was viel zu spät ist. Getrödelt, beim Koffer packen. Gottseidank ist die Autobahn frei und ich witsche gerade noch rechtzeitig in den Frankfurter Flughafen.
Der Abflug wirkt spektakulär und die Welt zwischen den Wolken erinnert mich an Moskau und das Lurchibuch mit dem Luftschloss und der Hexe mit dem Vogelschnabel.
Richtung Linz wird das Wetter immer schöner und die Landschaft verschneit. In Oberösterreich stehen überall Bauernhöfe, die wie ein Quadrat um einen Innenhof gebaut sind. Das sieht sehr gemütlich aus, im Schnee.
Der Linzer Flughafen heißt „Blaue Donau“, ist übersichtlich, hübsch und mit einer grässlichen Autovermietung.
Von unten sieht die Landschaft seltsamerweise völlig anders aus, als von oben. Viel Wald zwischen Linz und der Tschechischen Grenze. Dahinter dann eine Menge Souvenirshops und Restaurants, in denen man für 3 Euro ein Essen bekommt. Ich fahre durch einen verschneiten Birkenwald im Abendlicht.
Das Zisterzienserkloster Vyssi Brod (Wie wird das denn gesprochen?) liegt still da, es raucht aus einigen Kaminen und über den Tälern bildet sich Dunst.
Plötzlich glotzen mich zwei Rehe an. Eines steht vor mir auf der Straße, eines daneben. Ich glaube, ich fahre vorsichtshalber langsamer.
Der Lipnostausee in Südböhmen. Wo man überall hinkommt, unglaublich. Frymburk spiegelt sich malerisch in der Wasseroberfläche. Vielleicht kann ich morgen ein Foto machen. Dann gibt es ein paar echte Budweiser mit den Kollegen und jetzt ab ins Bettchrrrrrrrrrrrrchrrrrrrrrr …