Jogging durch Saint Johns in Neufundland

Wir erreichen Neufundland früh am Morgen. Der Lotse geht an Bord und man wird gleich begreifen warum.

Das Ufer ist auf beiden Seiten zum Greifen nahe und der Nebel ziemlich stark.

Wir zwängen uns durch dieses Nadelör, das eine geheimnisvolle Aura ausstrahlt.

Begleitet von Lotsenbooten, die auf beiden Seiten neben uns fahren.

Am Kai ein Seenotrettungsschiff. Ich nehme nicht an, dass dies nur für Schiffbruch im Hafen bereit steht.

Was für ein düsteres Loch.

Wir legen an und man kann einen ersten Blick in den Ort erhaschen.

Ein Parkplatz halt, nur eben in Neufundland.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich hier je anlande.

Wir parken ein. Rückwärts.

Ein spektakulärer Anblick – für mich Landratte.

Dann geht’s von Bord. Der Steg schwankt und biegt sich. Erfreulicherweise werden meine Aktivitäten verstärkt durch meine Assistenzfotografin dokumentiert.

Nebel liegt über dem Hafenwasser.

Zur Begrüßung ein Neufundländer.

Silke will nun auch einen. Sie kosten cirka 1400.- € …

Wir tigern los in die Stadt.

Schön? Ja. Kaufen? Keinesfalls!!!

Neufundländer Humor?

Da stehen wir ja.

Nur kurz einen Blick werfen.

Besser, man bekommt es nie auf hoher See zu Gesicht.

Wobei mich so eine Rettungsmaschine mehr beeindruckt, als Kriegsgerät.

Trotzdem müssen wir mal weiter.

Wir steigen bergan.

Die Straße geht wirklich bergauf.

Aber natürlich gehen andere einfach eben durch die Topographie der Stadt.

Schade, dass überall Autos stehen.

Das wäre eine sehr fotogene Stadt.

Gut, man kann dann den Kutschen vorbei gucken.

Was so beim Neufundländer im Garten liegt.

Aber man muss aufpassen, dass man nicht die Straße runter rollt.

Die Fahne unten rechts … 🙂

Langsam versinkt der Hafen im Nebel.

Dieses Schild wäre doch etwas für unser Haus.

Was mir gefällt sind die bunten Häuser.

Man fragt sich, ob die die Farben miteinander abstimmen.

Das Haus ist gerade. Die Straße geht bergauf und bergab.

Diesem Liebespaar ist die Straße egal.

Mich interessieren die Grenzen zwischen den Häusern.

Wenn man einmal damit anfängt, muss man die ganze Stadt fotografieren.

Lila?

Orange?

Rot?

Die Farben sind unheimlich abwechslungsreich. Die Gardinen auch.

Rot?

Welche Farbe dominiert?

Keine?

Blaue Katze? Interessant, dass nicht jedes Bild einePointe zu haben scheint.

Orange, oder?

Pink!

Und gelb.

Wir gehen weiter.

Kein Haus gleicht dem anderen.

Saint Johns ist eine sehr organische Stadt.

Ob hier Pferde frei herum laufen dürfen?

Ein gefährlicher Plan.

Immerhin wird die Staße geteert.

Wir steigen zum Signal Hill hinauf.

Vorbei an Fundländischen Sperrmüll.

Ächz, ist das steil. Wir treffen Guntrun und Ib, was sich als musikalischer und menschlicher Glücksfall erweist.

Was ist denn das?

Gestreift! So einen Briefkasten baue ich mir auch.

Es gibt hier wirklich schöne Exemplare.

Manche davon sehr bunt, wie die Häuser.

Die überall den Weg säumen.

In einer Stadt ist das halt so.

Aber die Briefkästen sind wirklich besonders.

Und die Häuser auch. Ich muss ständig fotografieren.

Hm? Jugendstil? Aber die Farben sind gleichwertig, finde ich.

So wirklich wirtlich ists hier oben aber nicht.

Der Signal Hill liegt im Nebel.

Genau genommen sieht man nichts.

Ich habe keine Lust auf Museum und lasse Silke dort zurück.

Sie gruselt sich gern mit Meerungetümen.

Und mit historischen Massakern.

Stattdessen mache ich mich an den Abstieg.

Teilen ist alles.

Hoffentlich klappt das mit dem rechtzeitig an Bord gehen.

Ich besuche noch eine Kirche.

Dann mache ich mich auf die Suche nach einem Liquor Shop, was sich als anstrengend erweist.

Man muss von Ponztius bis Pilatus laufen.

Wie zum Teufel betrinken die sich hier?

Das Schiff rückt näher.

Der Wilde Westen auch irgendwie.

Die Straßen werden belebter und auch Superman muss aufpassen, dass er nicht überfahren wird.

Wein findet sich leider nicht. Dafür trübt der Nebel meine Sinne.

 

Ich betrachte ein Weilchen den Hafen, dann werde ich nervös. Was tun, wenn das Schiff ohne Silke ablegen will? Von Bord gehen? Mitfahren?

 

Die Frage überfordert mich und bring mir einen Sprint zum Museum auf dem Berg ein. Ohweh, ganz dort hoch.

Gut täte mir das, heißt es, und außerdem sei es völlig überflüssig. Immerhin gehen noch 8 Personen nach uns an Bord.

Der Kapitän kennt nämlich kein Erbarmen.

Heißt es! Wir legen ab.

Wir pflügen von hinnen.

Der Hafen bleibt hinter uns zurück.

Die Kreuzfahrt auch.

Neufundland. Wer hätte das gedacht.

Nichts spektakuläres zu sehen, aber trotzdem.

Ich hätte nicht gedacht, je hierher zu kommen.

Und dann kommt der extra zum Museum hochgerannt!

Der Lotse geht von Bord.

Und die Passagiere wirken irgendwie erholt.

Die Schrauben des Schiffes schieben uns jetzt Richtung Hamburg über den Atlantischen Ozean.

 

 

 

 

 

 

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