Dinner for One

Ich steige die Stiegen vom Place Hocheporte in die Stadt hinunter. Es regnet.

Mein Lieblingsrestaurant in Liège. Etwas teuer, aber herrlich.

Man kommt ja nicht jeden Tag hier her und das Menü lohnt sich mehr, als die Einzelteile.

Nach dem Amuse Geule ein rötlich schimmernder Thunfisch mit Meerrettichsahne und etwas Gemüse.

Rotbarschrücken mit Quellergemüse, Muscheln und einem mir unbekannten kartoffelähnlichen Gemüse.

Zum Nachtisch ein heißes Apfeltörtchen mit Vanilleeis und Minze, was ich leider kritisieren muss. Denn Minze passt nicht zu Vanille und das Eis schmeckt aus der Dose … aber ich klage auf hohem Niveau.

Zurück über den Weihnachtsmarkt.

Vorbei an der Kathedrale.

Hindurch die Altstadt, mit dieser herrlichen Tür.

Die Stiegen aufi, es geschieht mir ganz recht.

Ein herrliches Quartier. Schade, dass es regnet.

Ein Fachwerkhaus.

Eine nasse Gasse, die ich in Reime fasse.

Dieses Haus kaufe ich mir. Ein Atelier im Industriedesign.

Man muss das mögen.

Ich möge es, was man auch unter Schwaben so nicht sagt.

Skuril …

… aber irgendwie besonders.

Hinter diesem beleuchteten Fenster beliebte ich zu wohnen. Aber nun reise ich ab. Scheißregen!

Ich ätte die Gosch halten sollen. Kleine Sünden straft der liebe Gott sofort, die Großen (also das Menü) später. Bei Trier in der Nähe tritt beides ein.

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