Die Stadt unter dem Zuckerhut empfängt mich mit schwüler Hitze und strömendem Regen.
Ich werde nun doch nicht abgeholt und schlage mich per Taxi zur Favela Pavão-Pavãozinho e Cantagalo durch, wo ich untergebracht bin.
Fiona holt mich an der Kreuzung ab und wir fahren gemeinsam mit dem Funiculaire zur Endstation und balancieren über feucht-glitschige Betontreppen zum Haus mit dem roten X.
Eine schönes Zimmer mit einem abenteuerlichen Klo und einer unglaublichen Aussicht runter zum Meer.
Wir gehen ein Bier trinken (in Fionas Lieblingsbar – kein Mensch würde dort je eine Bar vermuten) und etwas essen (in Fionas Lieblingsrestaurant gleich um die Ecke, das schon etwas offensichtlicher ist) – es gibt einen Riesenfisch mit Reis, Bohnen, Pommes und Salat und dazu noch ein Bier.
Ich erfahre viel über das Leben in der Favela, das ich erstmal verdauen muss. Unsere Sicht der Dinge, soviel steht fest, ist sehr primitiv.