Ich fahre zu Trader Joe’s und kaufe eine Flasche Stags Leap “Chardonnay”. Dann lasse ich den Wagen stehen und gehe zu Fuß zu Florence und Raphael.
Es ist Shabbat und Florence führt mich sanft in die Regeln ein. Koscherer Wein, Gebete, Salz wird auf die Challa gestreut. Wir trinken Wodka, “chassed by the soup” – einer leckeren Indonesischen Gemüsesuppe.
Ich versuche eine Kippa zu tragen, lege sie aber ab aus Angst, sie könnte in die Suppe fallen. Fruchtfliegen setzen sich auf das Obst. Klingt nicht außergewöhnlich, ist es aber. Denn das Obst ist aus Pappe.
Wir reden über Gott, die Welt und die Kinder. Und über die Auvergne, denn neben Asterix und das Avernerschild verbindet uns damit der Ort Le Chambon und eine persönliche Geschichte.
Unterdessen hören wir Musik.
Es ist 17 Jahre her, dass wir uns zum letzten Mal gesehen haben. Damals, kurz nach dem 11. September, hätte ich fast den Flug nach San Francisco verpasst. Wegen der verschärften Sicherheitskontrollen am Frankfurter Flughafen. Schade, dass Nick, Ela und Silke nicht mit hier waren. Man hat sie vermisst.
Hat dies auf Kalifornien 2018 rebloggt und kommentierte:
Noch am selben Abend lese ich von den Vorfällen in Pittsburg. Ich bin schockiert. Die Menschheit hat eine diabolische Ader.